Red Golf Cup 4
Red Golf Cup 4: Der Golfwahnsinn geht in die nächste Runde – oder wie Golferinnen und Golfer die Parallelwelt erforschen
Es ist wieder passiert. Der Red Golf Cup 4 – das heiß ersehnte Golfturnier auf unserer Quickborner Perle, bei dem sich die Besten der Besten unter der Sonne eines Traumsommers messen. Schon im Vorfeld versprach das Event alles, was das Golferherz begehrt: atemberaubendes Wetter, knallharte Zählspiel-Regeln und natürlich die unerschütterliche Tatsache, dass persönliche Animositäten keinerlei Rolle spielen – schließlich zählt einzig das Können. Willkommen in der skurrilen und ebenso gnadenlosen Welt des Golfens. Wie auch schon beim Red Golf Cup 3 – also dem Vorgänger dieses glorreichen Spektakels – wurde hart durchgegriffen. Kein Handicap über 36 und die Flights wurden streng nach Leistung zusammengestellt. Kein Tricksen, kein Taktieren
Bälle in Parallelwelten und die ewige Frage des Golfuniversums
Ach ja, die Bälle. Sie haben es wieder geschafft. Auch dieses Mal gab es wieder zahlreiche Fälle von Bällen, die auf Nimmerwiedersehen verschwanden – ein Phänomen, das die Wissenschaft in Zukunft wohl noch lange beschäftigen wird. Vielleicht gibt es ja irgendwo ein Paralleluniversum, wo alle verlorenen Golfbälle friedlich und vereint liegen. Und vielleicht spielen diese Bälle dort sogar besser, als ihre rechtmäßigen Besitzer es je könnten. Man weiß es nicht. Die Spielerinnen und Spieler jedenfalls mussten sich mit den harten Realitäten der irdischen Golfwelt abfinden.
„Warum habe ich bis Loch 4 super gespielt, und dann…?“
Kommen wir zu einer der brennendsten Fragen des Tages: „Warum habe ich bis Loch 4 gut (Anm. der Redaktion: quasi wie Tiger Woods) gespielt, und dann haben sie mich verlassen?“ Die Frage, die sich bei der Abgabe der Scorekarten wie ein Mantra durch die Reihen zog, blieb leider ohne Antwort. War es das Golferschicksal? Eine plötzliche atmosphärische Störung? Hatte der Golfgott schlichtweg beschlossen, dass es zu gut läuft und ein bisschen Drama nötig ist? Die Organisatoren blieben stumm, und so mancher Blick ging fragend zum Himmel – doch auch dort gab es keine Antworten, nur strahlenden Sonnenschein.
Doch nicht alle kämpften gegen die unsichtbaren Mächte des Golfplatzes. Während einige in sich hinein fluchend den Verlust ihrer Würde betrauerten, gab es auch jene Glücklichen, die am Ende jubelnd die Hände in die Luft rissen. Es wurde gelacht, gejubelt und – seien wir ehrlich – ein kleines bisschen triumphierend auf die weniger glücklichen Flights hinabgeschaut. Denn beim Golf ist es wie im Leben: Der Erfolg des einen ist das Mysterium des anderen.
Am Ende: Alle an Bord – ob glücklich oder... nun ja
Wie auch immer, am Ende des Tages standen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit beiden Beinen wieder fest in dieser Welt – die einen superglücklich, die anderen, sagen wir mal so: „nicht ganz so glücklich“. Aber Kopf hoch, liebe Golf-Enthusiasten! Es gibt immer wieder Chancen, die verlorenen Bälle zurückzuholen, und sei es nur metaphorisch. Und immerhin: Das Wetter war perfekt und der Applaus für die glücklichen Gewinner frenetisch.
Der Red Golf Cup 4 bleibt also das, was er immer war: Ein Turnier für wahre Golfhelden, die nicht nur den Ball, sondern auch das eigene Ego gelegentlich suchen müssen. Bis zum nächsten Mal, liebe Freunde des Greens – wir sehen uns auf dem Platz… oder vielleicht doch in der Parallelwelt?